Dieser Bericht stellt die Ergebnisse einer Studie dar, in der der Eintrag von Mikroplastik aus einigen Kläranlagen des Oldenburgisch –Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) ins Gewässer untersucht wurde.
Zentrale Frage war, ob Mikroplastikpartikel und –fasern auch in geklärtem Abwasser nachgewiesen werden können und ob Klärwerke das Potenzial haben Mikroplastik zurückzuhalten. Um diese Frage beantworten zu können, wurden geklärtes Abwasser, Klärschlamm und abgeschiedene Leichtstoffe in 12 Kläranlagen des OOWV‘s beprobt und mittels Mikro-FTIR (Fourrier- Transformations-Infrarotspektroskopie) und ATR (Attenuated Total Reflectance)-FTIR auf Mikroplastik (> 10 µm) untersucht.
Um Maßnahmen zur Verringerung der Meeresverschmutzung durch Müll effektiv zu gestalten, ist eine gute Kenntnis der Eintragspfade und der Mengen erforderlich. Durch die Studie wurden Grundlagen zur Umsetzung der Maßnahme „Reduzierung der Emission und des Eintrags von Mikropartikeln“ (UZ5-09)“ als Teil des deutschen Maßnahmenprogramms der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie erarbeitet.
Die Studie wurde vom Alfred-Wegener –Institut, Helmholz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung durchgeführt und gemeinsam vom OOWV und dem NLWKN beauftragt.