Meeresmüll ist ein globales Problem: Große Mengen Abfalls landen nach der Produktion an Land in den Weltmeeren und werden dort zu Meeresmüll. Wir untersuchen wieviel Plastikmüll (Mikroplastik) sich in Meeresfischen findet und ob die Tiere darunter leiden.
Hintergrund und Zielsetzung
Meeresmüll besteht aus verschiedenen Materialien, von denen Plastik aufgrund seiner niedrigen Abbaurate als besonders problematisch angesehen wird. In europäischen Regionen bestehen etwa 70-80 % des Meeresmülls aus Plastik. Nach neueren Schätzungen gelangen ca. 4,8 Mio t Plastikmüll pro Jahr in die Weltmeere und reichern sich dort aufgrund der niedrigen Abbauraten vermutlich an.
Studien zu Meeresmüll verwenden oft ein international abgestimmtes Protokolls (z.B. ICES International Bottom Trawl Survey, IBTS), um den gesammelten Makromüll (>2,5cm) standardisiert zu erfassen. Neben dem Makromüll sind insbesondere kleine Plastikpartikel, sogenanntes Mikroplastik (< 5 mm) von Interesse. Mikroplastik wird aus ökologischer Sicht als besonders bedenklich angesehen, da es von marinen Organismen aufgenommen wird, sich in der Nahrungskette anreichern kann und Schädigungen sowie eine erhöhte Schadstoffbelastung verursachen könnte.
Ziel von PlasM ist eine bessere Bewertung des Risikos durch Plastik in der Meeresumwelt insbesondere für Fische und auch für den Verbraucher.
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PlasM Kurzbericht | 283.11 KB |