Teaser: Bewusstseinsbildung von Menschen aus Berufs- und Freizeitschifffahrt sowie optimierte Entsorgungsmöglichkeiten für Abfälle in Häfen sollen dazu beitragen, dass weniger Müll in die Meere eingetragen wird.
Die Maßnahme zielt darauf ab, den Eintrag von Müll in die Meere aus der Berufs- und Freizeitschifffahrt durch Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung sowie optimierte Entsorgungsmöglichkeiten in Häfen zu reduzieren. Die Maßnahme fokussiert dabei die Müllarten Kunststoffe, Lebensmittelabfälle, Haushaltsabfälle und Speiseöl.
Die Zielgruppen der Maßnahme sind konkret alle Mitarbeitenden aus der Berufsschifffahrt, z. B. Crew, Führungspersonal an Bord, Studierende der Seefahrt und Hafenlogistik sowie Akteure aus der Freizeitschifffahrt.
Neben möglichen Selbstverpflichtungen und freiwilligen Vereinbarungen wird auch eine stringente Umsetzung von rechtlichen Regelungen (z. B. Richtlinie über Hafenauffangeinrichtungen (EU) 2019/883) sowie regionalen und internationalen Vorgaben angestrebt. Dies ist insbesondere für die Harmonisierung und Optimierung der Entsorgungsmöglichkeiten in Häfen entscheidend. Außerdem soll geprüft werden, ob ökologischen Zertifikate, wie der Blaue Engel, für die Berufsschifffahrt oder Sportboothäfen als Anreiz in Frage kommen. Des Weiteren sind Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für die negativen Auswirkungen von Müll im Meer bei allen Menschen aus der Berufs- und Freizeitschifffahrt zentral, einhergehend mit konkreten Verhaltensvorschlägen und Lösungsmöglichkeiten.